Und noch ein Landesmeister 2023 im Verein

Die Ergebnisse sind endlich online verfügbar (hier), aber das Foto sagte schon alles: Glücklich und mit der Goldmedaille versehen, vermeldeten Kai und Vanessa Feldhusen, am 24.09.2023 bei der GLM Nord in Elmshorn in einem 13-paarigen Feld auf Platz Zwei gelandet und somit Landesmeister in der Masterclass I S ST für Niedersachsen geworden zu sein.

Nach einer vierstündigen Autofahrt, kurz eingetanzt, Turnier absolviert, Landesmeistertitel errungen und glücklich wieder auf die Rückfahrt begeben. Sechs Paare aus Niedersachsen waren von den fünf Nordländern zur GLM angetreten. In der S-Klasse tanzten auch die ersten drei der in der Mas I A aufgestiegenen Paare mit. So kam das Feld von dreizehn Paaren zusammen, in welchem unsere beiden im Gesamtergebnis auf den zweiten Platz kamen. Gemischt die Bewertung von Eins bis Vier, aber ein sicherer zweiter Platz ließ sich errechnen. Aus dem Turnierprotokoll liest man eine gleichbleibend gute Leistung in allen fünf Tänzen heraus.
Herzlichen Glückwunsch.

Streiflichter: Lothar und Friedl Knaak

Unter der Rubrik Streiflichter werden interessante Themen unserer Mitglieder abseits des aktiven Tanzsportes veröffentlicht. Heute: Friedl Knaak, geboren 1924 und somit unser ältestes Vereinsmitglied. Ein kurzer Abriss aus ihrem Leben, in welchem der Tanzsport eine wichtige Rolle spielte. Erzählt am 20.09.2023 von ihr selbst und aufgezeichnet durch die Pressewartin.

Lothar und Friedl Knaak heirateten 1946 und zogen Anfang 1947 nach Göttingen. Lothar Knaak, ein hochgewachsener Basketballspieler, und Friedl Knaak, eine kleine zierliche, sportliche junge Frau von 157 cm Körperhöhe, entschieden noch im selben Jahr, ein gemeinsames Hobby anzugehen, den Gesellschaftstanz. In der Göttinger Tanzschule Frobenius wagte man die ersten Tanzschritte. Schnell zeigte sich, dass die beiden nicht nur Spaß daran hatten, sondern auch tänzerisches Talent besaßen.

Siebenundzwanzigjährig, also ca. um 1952 herum, starteten sie erstmals zu einem Turnier. Auch damals begann es mit nur drei Tänzen, erzählte Friedl Knaak. Ihr erstes Turnierkleid schneiderte sie aus einem Abendkleid selbst, nähte Unterröcke darunter und trug sehr hohe Damenschuhe dazu. Weitere Kleider erstand sie im Lauf der Zeit secondhand. Weil sie so klein sei, gab sie schmunzelnd zu, toupierte sie ihr Haar recht hoch. Ihr Mann trug zu maßgeschneiderten Oberhemden hauptsächlich Smoking oder Dinnerjacket, besaß aber auch einen Frack, der erst später zum Einsatz kam.

Alle zwei Wochen fuhren sie zu Turnieren. Es wurde getanzt, was die Szene so hergab. Quer durch Deutschland; rauf und runter; durch alle Klassen. Irgendwann sei man allerdings an den Punkt gelangt, an dem die Tanzschule Frobenius nicht mehr zur tänzerischen Weiterentwicklung des Paares genügen konnte, und man entschloss sich einvernehmlich, zur Tanzschule Krebs zu wechseln.

In welchem Jahr der Aufstieg in die S-Klasse erfolgte, kann Friedl Knaak nicht mehr genau erinnern, aber dass es in Holzminden war und sie in der Altersklasse der Senioren angetreten waren (d.h. frühestens 1960 - Anm. Verf.) weiß sie genau. Auch seinerzeit gab es also die Altersklassenzuordnung "Hauptgruppe" und ab 35 Jahren die der Senioren. Dass sie das erste S-Paar Göttingens im Standardtanzen waren, erfüllt Friedl Knaak auch heute noch mit großem Stolz. Gleichfalls voller Stolz erzählte sie, öfters auf Turnier zum Publikumsliebling gekürt worden zu sein, auch wenn die tänzerische Leistung weniger gut bewertet worden war. Getanzt wurde immer nach Originalmusik vom Tanzorchester.

Das letzte Turnier tanzte das Ehepaar im 55. Lebensjahr (ca. 1980 - Anm. Verf.). Aber damit war noch längst nicht Schluss. Lothar und Friedl Knaak blieben der Tanzschule Krebs beim freien Training treu und widmeten sich bis in die 90-er Jahre hinein dem Zehn-Tanz. Als sie 1996 ihre Goldene Hochzeit in Einbeck feierten, tanzte bereits die nachfolgende Generation in Person von Markus Zimmermann und Anke Poppinga zu Ehren der Jubilare.

Friedl und Lothar Knaak (1925-2007) haben drei Töchter (*1946, *1949, *1958), waren beide berufstätig – sie als Sportlehrerin am Hainberg-Gymnasium, er als höherer Versicherungsangestellter bei der Gothaer –, sie haben neun Enkel und bald 22 Urenkel. Im Jahre 1959/60 zog die junge Familie in eine Neubauwohnung Am Kirschberge – seinerzeit Gothaer Siedlung genannt – und dort wohnt Friedel Knaak heute noch. In ihrer Freizeit widmet sie sich dem Malen und gestaltet jede Glückwunschkarte an ihre zahlreiche Nachkommenschaft mit eigener Hand.

Foto: privat

Landesmeister und Aufstieg

Punktlandung für Jens und Stephanie Müller am 17.09.2023 zu den Landesmeisterschaften der Meisterklassen I-IV D und C Standard in Lauenau. Mit vier Mal erster Platz bei allen Tänzen war nicht nur der Landesmeister in der Masterclass II C ST in der Tasche, sondern auch der Aufstieg in die B-Klasse geschafft.
Das erste Turnier hatten unsere beiden im April 2019 in der D-Klasse getanzt. Nach nur achtzehn Turnieren erfolgte der Aufstieg in die C-Klasse, mit Corona kam eine Pause in die Tanz-Vita und kurz vor Übergang in die B-Klasse waren elf Platzierungen sowie 3/4 der notwendigen Punkte gesammelt. Willkommen in der Frackklasse, die für Jens und Stephanie die "Smoking-Klasse" genannt sein wird. Herzlichen Glückwunsch zur erbrachten Leistung.

Fotos: Peter G. Krüger
Artikel des NTV: hier
Videos Mas III A und S: hier
Gesamtergebnis der LM in Lauenau: hier

Gemeinsame Landesmeisterschaften der HGR II ST in Lübeck

Insgesamt zwölf Paare traten am 02.09.2023 bei den Gemeinsamen Landesmeisterschaften der fünf Nordländer in der Hauptgruppe II C Standard an: Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen und Niedersachen. Im Idealfall stellt jedes Bundesland einen Wertungsrichter. In diesem Jahr wertete für Bremen leider niemand. Ein Kollege aus Hamburg sprang für die Vakanz ein.
Lukas Kuschel und Katharina Hölzchen waren eines von fünf niedersächsischen Paaren, die um die begehrten Medaillen kämpften. Der langsame Walzer und der Quickstep wurden als ihre besten Tänze gewertet. Für Niedersachsen ertanzten sie sich die Bronzemedaille. Silber ging nach Oldenburg und die Goldmedaille nach Hannover. Diese beiden Paare waren damit aufgestiegen und nahmen anschließend noch am Turnier der B-Klasse teil.
Gesamtergebnis: hier

Herzlichen Glückwunsch für Lukas und Katharina.
Foto: privat

Sommerpokalturniere in Bad Bevensen

Die Sommerpokalturniere, die seit 2022 in Bad Bevensen statt in Braunlage ausgetragen werden, waren an diesem Wochenende wieder gut gefüllt. Zahlenmäßig am stärksten war die Masterclass III vertreten. Am 19. und 20.08.2023 tanzten zwei unserer Paare bei diesem Event. Die Turnierergebnisse können hier nachgelesen werden. Im Gegensatz zu den Pfingstturnieren werden traditionell im August die Sparten Latein und Standard angeboten. Alle Turniere der MAS II bis V fanden statt.

Berti Manshausen und Andrea Scharoll tanzten ihr erstes Turnier in der Masterclass III B ST. Und das für den Anfang gar nicht schlecht. Angetreten waren 28 Paare, um ihre Tanzleistungen von den fünf Wertungsrichtern am Rand bewerten zu lassen. Zehn Kreuze gab es für Berti und Andrea am Samstag in der Vorrunde, wobei ihnen der Langsame Walzer am besten gelang. Am Sonntag traten noch zwanzig Paare an. Knapp die Zwischenrunde verpasst mit einem geteilten 13. Platz.

Ergebnis:
19.08.2023 MAS III B ST: 20.-21. Platz (28 Paare)
20.08.2023 MAS III B ST: 13.-14. Platz (20 Paare)

Foto: privat

Finale bei GOC Rising Star Turnier der Senioren I ST

DTV Rising Star Turniere wurden 2015 in Deutschland als Pilotprojekt für die Jugend- und Hauptgruppen eingeführt und 2018 mangels Interesse wieder ausgesetzt. Erstmalig in diesem Jahr wurde das Konzept für die Seniorenklassen I-IV bei der GOC angeboten und fand überraschend zahlreichen Zuspruch. Startberechtigt sind A- und S-Paare. Ausgeschlossen bei diesen Turnieren sind die Ranglistenplätze 1-50 der Weltrangliste. Auch für Paare unseres Vereins ist dieses Konzept interessant. Leider nahm nur ein Paar diese Chance wahr. Erfrischend, dass die Altersklassenbezeichnung bei den Amateuren wieder 'Senioren' lautete, denn die 'Masterclass' tanzte bei den Professionals.
Wer schon einmal in Stuttgart bei der GOC getanzt hat, weiß, dass die dortigen Bedingungen in allen Räumen hervorragend sind und in diesem Jahr noch weiter optimiert wurden. Flächengröße und Bodenbeschaffenheit sind optimal, das Ambiente festlich, die Ausrichtung professionell.

Kai und Vanessa Feldhusen starteten am 09. August 2023 in der Senioren I Klasse ST und belegten Platz 5 von 23 Paaren im Siebener-Finale. Paare aus insgesamt zehn Ländern waren am Start dieses RS-Turniers. Der Livestream von der Galerie herunter bot ein herrliches Bild auf das Turniergeschehen in der Alten Reithalle. Glänzende Leistung unserer beiden bis ins Finale. Elf Wertungsrichter standen am Rand; und deren Bewertung kann man als homogen bezeichnen. Sie waren sich einig von Runde zu Runde. Erst im Finale gab es gemischte Wertungen von 1-7.
Über den fünften Platz freuen sich Kai und Vanessa riesig, denn direkt aus dem Urlaub kommend, haben sie beim Zwischenstopp in Stuttgart das RS-Turnier getanzt. Finalurkunden von der GOC zu besitzen, zeugt von einem hochwertigen Tanzstil. Herzlichen Glückwunsch zum Erfolg.
Foto: privat

Lukas und Katharina bei der DanceComp in Wuppertal

Neben dem Blauen Band in Berlin ist die DanceComp in Wuppertal das zweite große Ereignis im Jahresturnierbetrieb, das man sich nicht entgehen lassen sollte, wenn man wissen möchte, wo man innerhalb Deutschlands leistungsmäßig steht. Ein in allen drei Turniersälen geschalteter Livestream, dessen Videos auch noch über den Zeitraum des Großturniers zur Verfügung stehen, helfen im Nachhinein zu vergleichen und zu analysieren.
Lukas Kuschel und Katharina Hölzchen aus unserem Verein tanzten auf diesem Turnier. Der Freitag in der HGR C ST wurde zum warm laufen, zuschauen und Erfahrungen sammeln genutzt. Am Samstag, 01.07.2023 dann der Antritt zu ihrem Turnier in der HGR II C ST. Dreiunddreißig Paare wollten sich messen und gaben ihr bestes. Darunter einige, denen man ihr Formationstraining auch in ihren Einzeldarbietungen ansah.
Lukas und Katharina tanzten souverän und technisch sauber bis zum Semi-Finale und landeten punktemäßig knapp unter den Finalpaaren auf dem 7. Platz. Die Kreuzvergabe erfolgte durch sieben Wertungsrichter konsequent und stringent, d.h. sechs von ihnen waren sich absolut einig über die sehr gute Tanzleistung unseres Paares.
Herzlichen Glückwunsch.

Treppchenplatz bei den HaTaTas

Doppelstart bei den HaTaTas für Holger und Sybille Reichardt am 17.06.2023. Leider nur drei Paare in der Masterclass III D ST. Zu wenig, um wirklich zeigen zu können, was man kann. Um so stärker wirkt der "Treppchenplatz" unserer beiden in der Masterclass II D. Dritter Platz von sechs Paaren in einem starken Umfeld. Winziger Wermutstropfen dennoch: es gab in Hannover kein Siegerpodest, auf das die Paare hätten steigen können. Dafür wurden die Siegerehrungen im Saal 1 unter den Länderflaggen vorgenommen und gaben der Veranstaltung - respektive den offiziellen Turnierfotos - auch einen sehr würdigen Rahmen.
Herzlichen Glückwunsch.

Foto: Klaus Butenschön

Erneut Semifinale RL der „Leistungsstarken 66“ bei den HaTaTas

Eingebettet in die Abendveranstaltung der HaTaTa wurde am 17.06.2023 das vierte Qualifikationsturnier der L66 ausgetragen, zu dem 25 Paare angetreten waren. Geschachtelt mit den Turnieren der HGR A ST und HGR A LAT wurde es ein langer Abend, der ca. 23.30 Uhr mit der Siegerehrung in der L66 endete. Heinrich und Marion Kreilein tanzten mit und und erreichten einen geteilten 12. Platz im 14-er Semifinale. Die Qualifikation für die Endveranstaltung dieser Sonderturnierserie ist somit geschafft. Am 05.11.2023 heißt es dann im TSC Gifhorn, sich mit den Besten der Besten zu messen, um den endgültigen Rangplatz des Jahres 2023 zu ermitteln.

Foto: Klaus Butenschön

Mit Latein auf den HaTaTas

Klein das Teilnehmerfeld aber gut performed von beiden Paaren. Kai und Vanessa Feldhusen tanzten auf den HaTaTas am 17.06.2023 in der Masterclass I B LAT und errangen den ersten Platz. Von knapp kann eigentlich nicht die Rede sein. Insgesamt siebzehn Mal wurden über alle fünf Tänze bei unseren beiden die Note Eins gegeben, achtmal die Zwei. Entsprechend anders herum bei dem zweiten Paar. Beide Paare sind 10-Tanz-Paare und konnten sich somit realiter messen. Die Pressewartin sah vom Rang aus zu und hatte dabei den besten Überblick.
Herzlichen Glückwunsch.